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Worum geht es im Spiel Soma?

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"SOMA", eine Schöpfung von Frictional Games, ist ein Survival-Horror-Videospiel, das die Themen des Bewusstseins, der Identität und der Essenz der menschlichen Existenz tiefgreifend erforscht. Die Handlung spielt im fernen Jahr 2104 und entfaltet sich in PATHOS-II, einer Unterwasser-Forschungseinrichtung im Nordatlantik. Ursprünglich für die thermische Bergbau- und Raumfahrttechnologie gedacht, verwandelt sich PATHOS-II nach dem verheerenden Einschlag eines Kometen auf die Erde in die letzte Bastion der Menschheit. Dieser Hintergrund dient als Arena für die Erforschung existenzieller Fragen und der beunruhigenden Auswirkungen von künstlicher Intelligenz und Transhumanismus.

Die Hauptfigur des Spiels, Simon Jarrett, findet sich unerwartet unter rätselhaften Umständen in PATHOS-II wieder. Nachdem er einen Autounfall im Jahr 2015 überlebt hat, der zu schweren Hirnverletzungen geführt hat, nimmt Simon an einem experimentellen Hirnscan teil. Das Ergebnis katapultiert ihn ins Jahr 2104 in PATHOS-II und führt ihn in eine Welt, in der Maschinen menschliche Eigenschaften aufweisen. Diese Umgebung, die von einer künstlichen Intelligenz namens Warden Unit (WAU) kontrolliert wird, verwandelt sich in eine dystopische Landschaft und verwischt die Unterschiede zwischen menschlichem und künstlichem Bewusstsein. Diese Umgebung, in der Maschinen sich selbst als menschlich wahrnehmen und menschliches Bewusstsein digital erhalten wird, verkörpert die Erforschung von Identität und Selbstbewusstsein im Spiel.

Während Simon sich durch PATHOS-II bewegt, begegnet er verschiedenen Herausforderungen und ethischen Dilemmas, die die Kernthemen des Spiels hervorheben. Seine Begegnung mit Catherine Chun, einem Hirnscan eines PATHOS-II-Mitarbeiters, der in einen Roboter eingebettet ist, markiert den Beginn einer bedeutenden Partnerschaft. Gemeinsam begeben sie sich auf die Suche nach der ARK - einem digitalen Zufluchtsort, der die Hirnscans des Personals von PATHOS-II enthält. Simons Reise ist geprägt von Enthüllungen über seine eigene Existenz, da er entdeckt, dass sein Bewusstsein tatsächlich ein Scan aus dem Jahr 2015 ist, der in eine Leiche hochgeladen wurde, was tiefgreifende Fragen zur Selbstidentität aufwirft.

Im Verlauf der Handlung übernimmt Simon die Aufgabe, einen neuen Körper zu schaffen, der den Drücken in der Tiefe des Meeres standhalten kann, um auf die ARK zuzugreifen. Dieses Vorhaben gipfelt in einer ergreifenden Entscheidung über das Schicksal seines früheren Selbst und umfasst die Erforschung von Bewusstsein, digitaler Unsterblichkeit und den ethischen Komplexitäten der Selbstreplikation im Spiel.

Der Höhepunkt von "SOMA" ist ebenso intellektuell anregend wie herzzerreißend. Simon und Catherine übertragen erfolgreich ihre Hirnscans in die ARK, doch in einer bewegenden Wendung erreichen nur ihre digitalen Kopien diese virtuelle Utopie. Zurückgelassen, ringt Simon mit der Erkenntnis, dass ihre ursprünglichen Formen noch existieren, was in einem Fehler der KI von Catherine und Simons einsamer Gefangenschaft in den Tiefen des Ozeans gipfelt. Dieser Ausgang betont die thematische Erforschung der Kontinuität des Bewusstseins im Spiel und die philosophischen Konsequenzen des digitalen Lebens.

In der Szene nach dem Abspann erwacht die Version von Simon aus der ARK in einer idyllischen Umgebung mit Catherine, was scharf mit der düsteren und isolierten Realität kontrastiert, der er in den Tiefen des Ozeans gegenübersteht. Dieser Kontrast unterstreicht die zentralen Fragen des Spiels zur Natur der Realität, des Bewusstseins und der wahren Essenz des Lebens. Er regt die Spieler dazu an, über die Feinheiten der Existenz und die komplexe Interaktion zwischen Menschheit und Technologie nachzudenken.


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