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Worum geht es in dem Film The Passion of Joan of Arc (La passion de Jeanne d'Arc)?

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"La Passion de Jeanne d'Arc" (Die Leidenschaft der Jeanne d'Arc), ein filmisches Meisterwerk aus dem Jahr 1928, steht als tief bewegende Darstellung des Prozesses und der Hinrichtung von Jeanne d'Arc, einer verehrten französischen Heldin des Hundertjährigen Krieges. Dieser stille historische Film, unter der Regie des angesehenen Carl Theodor Dreyer, wird für seine kompromisslose Darstellung von Joans Leid und seine wegweisenden filmischen Methoden gefeiert. Der Film schildert ergreifend das letzte Kapitel im Leben von Jeanne d'Arc, indem er ihren Prozess wegen Ketzerei und ihren anschließenden Märtyrertod einfängt.

Die Erzählung des Films ist fest in historischer Authentizität verankert und konzentriert sich besonders auf die Ereignisse vom 30. Mai 1431. Die Darstellung von Renée Jeanne Falconetti als Jeanne d'Arc wird weithin für ihre tiefe emotionale Resonanz und Intensität gelobt. Im Film wird Jeanne einem rigorosen Verhör durch ein französisches kirchliches Gericht unterzogen, das sich mit der burgundisch-englischen Koalition verbündet hat und ihre Behauptung göttlicher Führung in ihrer Mission, die Engländer aus Frankreich zu vertreiben, untergraben möchte. Trotz ihrer unerbittlichen Bemühungen bleibt der Glaube und die Überzeugung von Jeanne an ihre göttliche Bestimmung unerschütterlich.

Auf der Suche danach, den Geist von Jeanne zu brechen, setzt das Gericht eine Reihe manipulativer Taktiken ein. Eine besonders denkwürdige Szene beinhaltet einen Priester, der der analphabetischen Jeanne betrügerisch einen gefälschten Brief vorliest, angeblich vom französischen König Charles VII, um sie dazu zu bringen, seinem Überbringer zu vertrauen. Dieser Akt des Betrugs, zusammen mit der einschüchternden Vorführung der Folterkammer, schreckt Jeanne nicht ab. Unter der Androhung, auf dem Scheiterhaufen verbrannt zu werden, wird sie kurzzeitig dazu gezwungen, ein Geständnis zu unterzeichnen. Dieser Akt der Unterwerfung ist jedoch flüchtig, da sie bald ihr Geständnis zurückzieht und ihre Illoyalität gegenüber ihrem göttlichen Ruf erkennt.

Der Film erreicht seinen ergreifenden Höhepunkt mit der Hinrichtung von Jeanne. Als ihr unerschütterlicher Glaube allen offensichtlich wird, wird ihr vor ihrer Verbrennung am Scheiterhaufen eine letzte Kommunion gewährt. Als bemerkenswerte Bestätigung ihres Mutes und ihrer Überzeugung hilft Jeanne dem Henker, sie am Pfahl zu befestigen. Die Szene der Hinrichtung ist emotional aufgeladen und erfasst das intensive Pathos des Moments, während die Menge die ungerechte Hinrichtung einer Figur bezeugt, die sie als heilig zu erkennen beginnt. Der Schrei eines Mannes aus der Menge, "vous avez brûlé une sainte" ("ihr habt eine Heilige verbrannt"), unterstreicht die tiefe Tragödie ihres Martyriums. Der Film endet mit einem Untertitel, der nahelegt, dass die Flammen die Seele von Jeanne schützen, während sie in den Himmel aufsteigt.

"La Passion de Jeanne d'Arc" überwindet die Grenzen eines bloßen historischen Berichts über den Prozess und das Martyrium von Jeanne d'Arc. Er taucht tief ein in die Erforschung von Glauben, Wahrheit und der Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes unter extremen Widrigkeiten. Der minimalistische Stil des Films, gekennzeichnet durch das Fehlen aufwändiger Kulissen und den Fokus auf Nahaufnahmen, lenkt die Aufmerksamkeit des Publikums auf die ausdrucksstarken Gesichter der Charaktere, insbesondere von Jeanne, und vermittelt so die emotionale Tiefe der Erzählung. Diese stilistische Wahl, zusammen mit der fesselnden Leistung von Falconetti, festigt den Film als wegweisendes Werk in der Filmgeschichte, geschätzt für seine künstlerische Innovation und seinen tiefgreifenden emotionalen Einfluss.


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