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Worum geht es in dem Film The Apartment?

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"Das Appartement", ein klassisches Juwel aus dem legendären Jahr 1960, erweist sich unter der Regie des legendären Billy Wilder als meisterhafte Mischung aus scharfer Komödie und berührendem Drama. Der Film erzählt die Geschichte von C.C. "Bud" Baxter, einem Versicherungsangestellten, der den beruflichen Aufstieg anstrebt. Auf seiner Suche nach Fortschritt leiht er Führungskräften seiner Firma sein Apartment auf der Upper West Side für ihre außerehelichen Begegnungen. Der unnachahmliche Jack Lemmon haucht Bud Leben ein und bietet eine Darstellung, die von Charme, perfekt getimter Komödie und einer Prise tragischem Helden geprägt ist.

Im Verlauf der Erzählung verstrickt sich Bud in das verworrene Netz der Angelegenheiten seiner Vorgesetzten. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die zarte und kunstvoll verwobene Beziehung zwischen Bud und der Aufzugführerin Fran Kubelik, dargestellt von Shirley MacLaine. Ihre ungewöhnliche Romanze dient als ergreifender Kontrapunkt zu den fragwürdigen Aktivitäten, die sich innerhalb der Apartmentmauern abspielen, und bietet eine fesselnde Erkundung von Einsamkeit und dem menschlichen Verlangen nach authentischen Verbindungen vor dem Hintergrund von moralischer Insolvenz im Unternehmensmilieu.

"Das Appartement" überschreitet die Grenzen einer bloßen Liebesgeschichte und bietet stattdessen eine beißende soziale Kritik an der Rattenrennen der Unternehmenswelt und der Kommerzialisierung persönlicher Beziehungen. Innerhalb der Handlung steht Buds Apartment als Allegorie für den Kampf um die eigene Seele in einem Zeitalter voller skrupelloser Ambitionen. In Buds Kampf gegen den moralischen Verfall, der in seiner Umgebung weit verbreitet ist, findet der Film seine dramatische Spannung. Dieser Kampf spiegelt sich bezeichnenderweise in den hoch aufragenden Betonklüften von New York wider, der fast wie eine Figur für sich selbst agiert.

Die aufschlussreiche Analyse des Films der Geschlechterrollen und der Behandlung von Frauen am Arbeitsplatz ist zentral für seine Wirkung, wobei der Handlungsstrang von Fran Kubelik besonders ergreifend ist. Sie muss sich in einer Welt zurechtfinden, in der ihr Wert oft auf ihre Anziehungskraft und ihre Dienstbarkeit gegenüber einflussreichen Männern reduziert wird. Durch ihre Mühen und Entschlossenheit injiziert der Film eine Prise Hoffnung in sein ansonsten düsteres Tableau, die Wilder geschickt mit seiner charakteristischen Mischung aus Humor und Subtilität mildert.

Der Charme von "Das Appartement" wurzelt in seinem intelligenten Drehbuch und Wilders geschicktem Umgang mit dem heiklen Gleichgewicht zwischen Zynismus und Romantik. Das namensgebende Apartment, oft in Einsamkeit dargestellt, wird zu einem Symbol sowohl für die Isolation als auch für die Anonymität des städtischen Lebens. Wilders Darstellung von New York pulsiert vor Leben und ist dicht besiedelt, doch seine Bürger sind zutiefst isoliert. Jede Figur sucht nach etwas Größerem, wobei das Apartment je nach Kontext der Szene abwechselnd als Zufluchtsort und Gefängnis dient.

Der Film endet weder übermäßig optimistisch noch niedergeschlagen und fasst seine thematischen Fäden mit einem Hauch von festlicher Melancholie zusammen. Die Schlussszene lässt das Publikum über den wahren Preis der Integrität nachdenken, sowohl für sich selbst als auch für andere, und über den inneren Wert der Anständigkeit in einer Welt, die oft das Gegenteil preist. Der abschließende, unvergessliche Austausch von "Halt den Mund und spiel mit," hallt über seinen gedämpften Romantizismus hinaus und fasst auch die inhärenten Komplexitäten des Lebens und die Risiken, die wir eingehen, zusammen. Der Film verweilt im Bewusstsein, ähnlich wie die nachhallende Wirkung eines geliebten Liedes, und hält lange nach dem Verklingen der letzten Note an.


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