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Worum geht es in dem Film Snatch?

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"Oh, 'Snatch,' lassen Sie uns in diese verrückte Fahrt eintauchen, sollen wir? Unter der Regie von niemand anderem als Guy Ritchie ist der Film eine wilde Mischung aus sich kreuzenden Geschichten voller exzentrischer Charaktere, frenetischem Tempo und einer Menge frechem britischem Humor. Es ist eine rauhe Kriminalkomödie, die Sie nicht nur durch die Unterwelt führt; sie schnappt sich Sie am Kragen und sprintet durch ein Labyrinth von Wendungen und Überraschungen.

Im Herzen von "Snatch" geht es um einen Diamantenraub, der außer Kontrolle gerät. Ein 86-Karat-Diamant ist der Star der Show hier, und er gleitet durch die Finger verschiedener Halunken und Gangster, von denen jeder seine eigenen lächerlichen Eigenheiten hat. Da gibt es Frankie Vier Finger (gespielt von Benicio del Toro), der ein geschickter, spielsüchtiger Dieb ist; Turkish (Jason Statham), ein Boxpromoter, der tiefer im Wasser ist, als er zugeben möchte; und Brick Top (Alan Ford), ein bedrohlicher Krimineller mit einer Vorliebe dafür, seine Opfer an Schweine zu verfüttern – ja, Ritchie geht wirklich weit mit dem schwarzen Humor.

Thematisch ist der Film eine Mischung aus der Zufälligkeit des Glücks, den Komplexitäten des Schicksals und der schieren Absurdität der Lebenszufälle. Ritchie spinnt eine Geschichte, in der sorgfältige Pläne genauso anfällig für Scheitern sind wie die haarsträubenden Ideen, die im Affekt geboren werden. Der Film taucht auch in die Idee der Loyalität unter Dieben und der unerwarteten Ehre innerhalb der kriminellen Ränge ein und setzt dies wunderbar mit den Messerstichen und Verrat in der Unterwelt in Kontrast.

Die Brillanz des Szenarios liegt in seiner mehrschichtigen Erzählweise. Jede Figur handelt aus eigenen Motiven und Ambitionen, aber ihre Wege kreuzen sich in so komplexen und oft amüsanten Wegen. Vom unglücklichen Boxpromoter bis zum knallharten Gangster ist jede Nebenhandlung ein Zahnrad in der fein abgestimmten Maschine, die "Snatch" ist. Und irgendwie konvergiert das Chaos am Ende zu einem zufriedenstellenden Abschluss, bei dem die meisten Charaktere ihre gerechte Strafe erhalten oder zumindest eine Geschichte zu erzählen haben – vorausgesetzt, sie atmen noch.

Kulturell betrachtet greift "Snatch" verschiedene Aspekte des Londoner Untergrunds auf, von ungenehmigten Boxkämpfen bis hin zu Transaktionen in verrauchten Hinterzimmern. Es ist eine Momentaufnahme einer vielfältigen Metropole, in der die Sprachbarriere sowohl eine komödiantische Goldgrube als auch ein bedeutender Handlungspunkt sein kann. Nicht zu vergessen ist die herausragende Figur des Films, Mickey O'Neil (ein brillanter Brad Pitt), ein kaum verständlicher irischer Zigeunerboxer, der die Unberechenbarkeit verkörpert, die das Lebenselixier des Films ist.

Im Wesentlichen ist "Snatch" wie eine Meisterklasse im kontrollierten Chaos. Es ist ein Film, bei dem man für die Gauner mitfiebert und über den Irrsinn lacht. Ritchie verfasst eine Hommage an das Genre des Coups und liefert eine Geschichte, bei der jede Szene sich anfühlt wie die Pointe zu einem aufwendigen Witz, zu dem das Publikum nur teilweise Zugang hat. Aber das ist in Ordnung, denn bei jeder weiteren Betrachtung gibt es, ähnlich wie beim Schälen einer Zwiebel, immer mehr Schichten zum Schmunzeln und mehr Verbindungen zum Entdecken. Was für ein ausgelassener Kinocoup ist das, voller Klang, Wut und einem verdammt hysterischen Hund obendrein!"


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