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Worum geht es in dem Film Saltburn?

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"Saltburn", ein im Jahr 2023 unter der Regie von Emerald Fennell entstandener Film, erweist sich als fesselnde Erzählung, angesiedelt in den frühen 2000er Jahren in England. Als schwarze Komödie und psychologisches Drama klassifiziert, erkundet der Film eingehend Themen wie Besessenheit, Klasse und die komplexe Natur der menschlichen Psychologie. Die Handlung dreht sich um Oliver Quick, dargestellt von Barry Keoghan, einen Studenten der Universität Oxford, der eine tiefe Schwärmerei für einen wohlhabenden Kommilitonen, Felix Catton (Jacob Elordi), und dessen aristokratische Familie entwickelt. Diese Obsession treibt Oliver dazu, einen Sommer auf ihrem luxuriösen Anwesen, Saltburn, zu verbringen, was die Bühne für die dunkle Entfaltung des Films bereitet.

Die Handlung ist präzise gestaltet und zeigt Olivers akribische und soziopathische Strategien, sich in das Gefüge der Familie Catton einzufügen. Seine Handlungen, angetrieben von einer mächtigen Mischung aus Neid, Verlangen und Besessenheit, führen zu einer Reihe tragischer Ereignisse. Olivers komplizierte Planung resultiert im Tod von Felix durch Vergiftung und führt anschließend zum Untergang anderer Familienmitglieder. Der Film erreicht seinen Höhepunkt, als Oliver das Anwesen Saltburn und das Vermögen der Cattons erwirbt, einen Sieg, den er mit einem nackten Tanz im Herrenhaus symbolisiert.

Die Vision von Regisseurin Emerald Fennell betont die Themen von Überschuss und Besessenheit, die durch eine sowohl visuell reiche als auch emotional komplexe Erzählung vermittelt werden. Die Charakterentwicklung, insbesondere die von Oliver Quick, zeugt von den Feinheiten menschlicher Emotionen und Bestrebungen. Der Film wurde mit "Der talentierte Mr. Ripley" verglichen und spiegelt Ähnlichkeiten in den Themen und Parallelen zwischen den Charakteren von Oliver Quick und Tom Ripley wider.

"Saltburn" bietet eine nuancierte Kritik an Klassenstrukturen, insbesondere im britischen sozialen Kontext. Der Film porträtiert die Oberschicht durch eine Linse, die Humor mit kritischer Beobachtung ausbalanciert und ihre Exzentrik sowie oft rücksichtslose Verhaltensweisen hervorhebt. Der Antagonist des Films ist jedoch nicht die Oberschicht selbst, sondern Oliver, eine Figur aus dem Mittelstand, deren Handlungen durch persönlichen Neid angetrieben werden und nicht durch systemische Ungerechtigkeit.

Die Kulisse des Films in England verleiht seiner Untersuchung von Klassenfragen Tiefe. Britische Klassenstrukturen, oft als unveränderlicher als die in Amerika wahrgenommen, bilden den Hintergrund für das Zusammenspiel der Charaktere und Olivers Intrigen. Dieser kulturelle Kontext beeinflusst die Darstellung von Charakteren wie Farleigh, Felix' birazialen Cousin, der trotz seines privilegierten Hintergrunds als Außenseiter betrachtet wird.

Bei der Erkundung der emotionalen und romantischen Dimensionen der Geschichte vertieft sich "Saltburn" in Olivers komplexe Gefühle für Felix. Obwohl ein deutlicher homoerotischer Unterton vorhanden ist, scheint Olivers Fixierung eher in Neid und dem Wunsch verwurzelt zu sein, das zu erreichen, was Felix verkörpert: Reichtum, Status und persönliches Charisma.

Zusammenfassend ist "Saltburn" ein Film, der effektiv mit mehreren Themen interagiert und eine geschichtete Erzählung bietet. Die Regie von Emerald Fennell und die Darbietungen, insbesondere von Barry Keoghan, verleihen dieser dunklen Erzählung von Besessenheit und Klassendynamiken​​ Tiefe.


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