Shortlings

Worum geht es in dem Film Poor Things?

EN - FR - TR - RU - ES - DE - PT - JP - KR - AR
EN - FR - TR - RU - ES - DE - PT - JP - KR - AR

"Poor Things" ist ein dunkelkomödiantischer und nachdenklicher Film, der von Yorgos Lanthimos inszeniert wurde und ein Ensemble unter der Leitung von Emma Stone, Mark Ruffalo und Willem Dafoe zeigt. Der Film ist eine fantastische Geschichte über Bella Baxter, dargestellt von Emma Stone, einer Frau, die mit dem Gehirn eines Säuglings wiederbelebt wird, und zwar vom exzentrischen Dr. Godwin Baxter, gespielt von Willem Dafoe. Die Handlung spielt im viktorianischen London und basiert auf dem Roman von Alasdair Gray aus dem Jahr 1992. Sie präsentiert eine kühne Erkundung des Lebens, der Selbstentdeckung und der sexuellen Befreiung.

Der Film folgt Bella auf ihrer außergewöhnlichen Reise der Selbstverwirklichung und Unabhängigkeit. Anfangs abhängig und kindlich reift sie rasch heran und bewahrt dabei einen einzigartigen Sinn für Unschuld und Reinheit. Anders als andere Menschen wird Bellas Wachstum auf eine kürzere Zeit komprimiert, was es ihr ermöglicht, eine frische Perspektive auf die Ungerechtigkeiten der Welt zu bewahren. Ihre Verwandlung ist nicht nur physisch, sondern auch intellektuell und emotional, während sie durch verschiedene Erfahrungen und Beziehungen navigiert.

Ein bedeutendes Thema in "Poor Things" ist Bellas sexuelles Erwachen und ihre Unabhängigkeit. Sie erforscht kühn ihre Sexualität, ohne die gesellschaftliche Konditionierung, die solche Diskussionen insbesondere im unterdrückten viktorianischen Zeitalter als unangemessen kennzeichnet. Der Film stellt traditionelle Vorstellungen von Monogamie und gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen in Frage, wobei Bellas Charakter als Zeugnis für die Freiheit der Selbstentfaltung und die Ablehnung patriarchalischer Normen steht.

Die narrative Struktur von "Poor Things" spiegelt den klassischen Heldenweg wider, indem sie Bellas Entwicklung von einer abgeschirmten Existenz zu einer weltmüden Weisen darstellt, die danach strebt, menschliches Leid zu lindern. Diese Struktur ähnelt dem "Heldenweg" von Joseph Campbell und dem "Weg der Heldin" von Maureen Murdock und betont das interne Wachstum des Protagonisten neben äußeren Handlungen. Bellas Geschichte kann als moderne Fabel des Erwachens und der Ermächtigung betrachtet werden, die größere Themen gesellschaftlichen Wandels und der Selbstentdeckung reflektiert.

Im Abschluss des Films entscheidet sich Bella, Godwins Arbeit mit Max und Toinette fortzusetzen, während Alfie eine passend ironische Strafe erhält - sein Gehirn wird mit dem einer Ziege ausgetauscht. Dieses Ende symbolisiert den Triumph der weiblichen Autonomie über die patriarchale Unterdrückung. Bellas Reise ist nicht nur ein persönlicher Sieg, sondern auch eine umfassendere Aussage über die Macht der Frauen, ihre Bestimmungen neu zu definieren.

"Poor Things" ist ein visuell beeindruckender und narrativ komplexer Film, der Humor, Horror und soziale Kommentare miteinander verbindet. Seine Erkundung von Themen wie Identität, Freiheit und gesellschaftlichen Normen, kombiniert mit dem unverwechselbaren Regiestil von Lanthimos, macht ihn zu einer einzigartigen und fesselnden filmischen Erfahrung. Bellas Geschichte ist eine fesselnde Mischung aus Fantasie und Realität und bietet eine frische und provokative Perspektive auf vertraute Themen.


Trending NOW